Cover: Das Testament des Mr. AdamZum Inhalt

Die Hauptperson dieses Romans ist Mr. Adam, der Dekan der Kathedrale einer englischen Kleinstadt im 19. Jahrhundert. Er wollte während seiner Amtszeit vor allem den benachteiligten Menschen seiner Gemeinde helfen, kam aber aufgrund der alltäglichen Herausforderungen seiner gewichtigen Tätigkeit nicht so recht dazu. Er wurde in seinem Amt stets mehr gefürchtet als geliebt, wobei er sich auch schwer den Mitmenschen zu öffnen und ihre Herzen zu gewinnen vermochte. Als er ins Alter kommt, greift die Vorsehung in sein Leben ein und bringt ihn mit sehr unterschiedlichen Menschen zusammen, die alle ihre großen und kleinen Lasten zu tragen haben, aber auch wunderbare menschliche Eigenschaften und Talente besitzen, die es ihm ermöglichen, sich ihnen zu nähern. Da sind vor allem der etwas kauzige alte Uhrmacher Mr. Peabody, ein erklärter Gegner der Kirche, dessen freudlose Schwester Emmy, die Waisen Job und Polly und auch seine eigene verwöhnte Frau. Und so ergibt es sich, daß sie alle im Laufe der weiteren Entwicklungen und angestoßen von höheren Kräften dazu geführt werden, einen achtsameren Umgang miteinander zu lernen und dadurch irgendwie verwandelt zu werden. Sie erfahren das geheimnisvolle Wesen selbstloser Liebe und damit in gewisser Weise auch Erlösung.

 

 

 

Meine Meinung

In Klappentext einer Ausgabe dieses Buches steht , daß vielleicht eine Liebe ganz besonderer Art der Autorin die Feder geführt habe, vielleicht, weil sie hier dem Geist des Christentums besonders nahekam. Ich möchte dies unbedingt bejahen und verstärken: für mich gibt es nur wenige Bücher, die es so hervorragend verstanden haben, dem Leser das Geheimnis und die einzigartige Wirkung selbstloser Liebe näher zu bringen, die, wenn sie einmal Fuß gefaßt hat, eine wunderbare Eigendynamik entfaltet und alles verändert; somit ist es für mich ein zutiefst christliches Buch, das so manchen Leser dem Glauben näher bringen kann. Die Charaktere sind eindrucksvoll und detailliert beschrieben, weshalb man sich gut in sie hineinversetzen kann.

 

Mein Fazit

Der Roman ist für Freunde hochwertiger christlicher Erzählliteratur ein echtes Kleinod, das leider fast in Vergessenheit geraten ist.

 

 

Anm: Die Abbildung zeigt das von mir gelesene Exemplar, Verlag Evangelische Buchgemeinde, Stuttgart (ca. 1966)

 

 

 

Cookies erleichtern bzw. ermöglichen die Bereitstellung unserer Dienste. (Bei der Nichtannahme von Cookies kann die Funktionsfähigkeit der Website eingeschränkt sein.)